Die Oberliga-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen, von links, obere Reihe: Marcel Trierweiler, Torwarttrainer Michael Mann, Henrik Walb, Mehmet Süngü, Louis Woog, Florian Juli, Physio Patricia Collet, Mannschaftsverantwortlicher Friedrich May und Trainer Markus Herberg. Mittlere Reihe: Dominik Baucke, Lorenzo Lang, Niklas Weißbrod, Luca Korbion, Julius Michel und Janik Adenau. Vordere Reihe: Abdelaziz Helaoui, Moritz Witthöft, Tim Michel, Tobias Weiler, Luca Hochstetter und Sebastian Diehl. Es fehlen: Johannes Sturm, Aaron Magin und Max Schubert. (Foto: HSG Rhein-Nahe Bingen)HSG Rhein-Nahe Bingen startet gegen Völklingen in die Handball-Oberliga. 200 Zuschauer sind nach der 3-G-Regel zugelassen.

Nach rund einem Jahr Punktspiel-Abstinenz steigt auch die HSG Rhein-Nahe Bingen an diesem Wochenende wieder ins Spielgeschehen der Handball-Oberliga ein. In der vergangenen Saison kamen die Blau-Gelben nur kurz in der coronabedingt ohne Wertung abgebrochenen Runde zum Einsatz. Umso mehr brennen die Mannen um Trainer Markus Herberg auf ihren Pflichtspiel-Einsatz an diesem Sonntag. Vor allem, da sie mit einem Heimspiel (17.40, Rundsporthalle) starten. Der Gegner ist die HSG Völklingen, gegen die die Rheinhessen in der zuletzt gewerteten, aber im März 2020 abgebrochenen Saison 2019/ 2020 sowohl das Hin- als auch das Rückspiel verloren hatten.

„Wir wollen einfach gewinnen“, gibt Markus Herberg die Devise aus. Auch wenn sich seine Mannschaft gegen die Saarländer sehr schwer getan habe. Viel weiter möchte der Saulheimer allerdings nicht nach vorne blicken: „Das Saisonziel legen wir in der nächsten Mannschaftsbesprechung fest“, kündigt er an.

Die Völklinger sind ebenso wie neun weitere Teams aus dem 16er-Feld bereits vor Wochenfrist in die neue Spielzeit eingestiegen. Dabei haben die Saarländer um ihren neuen Coach Alexander Hewener ihr Heimspiel gegen die Drittligareserve des TuS Kaiserslautern-Dansenberg 27:31 verloren. Aber die Völklinger, bisher eher in unteren Gefilden des Tableaus angesiedelt, wollen mit vergrößertem Kader oben mitspielen, wie sie auf ihrer Homepage ankündigen.

DER KADER DER HSG RHEIN-NAHE

Tor: Luca Korbion (neu von der HSG Kastellaun/Simmern), Aaron Magin (TV Hochdorf II), Niklas Weißbrod.

Feld: Janik Adenau (reaktiviert), Dominik Bauke, Kapitän Sebastian Diehl, Abdelaziz Helaoui, Luca Hochstetter, Florian Juli (TGS Niederrodenbach), Lorenzo Lang, Julius Michel, Tim Michel, Max Schubert (reaktiviert, Stand-by-Spieler), Johannes Sturm (SF Budenheim), Mehmet Süngü, Henrik Walb, Tobias Weiler, Moritz Witthöft (HC Gonsenheim), Louis Woog (eigene Jugend).

Abgänge: Max Grethen (SF Budenheim), Moritz Klapdohr (umzugsbedingt), Martin Scherschlicht (berufsbedingt), Bastian Wendling (SG Bretzenheim).

Markus Herberg und die HSG Rhein-Nahe Bingen haben laut ihrem Chefcoach eine durchwachsene Vorbereitung hinter sich. „Mit der ersten Phase bis etwa Ende Juni bin ich zufrieden“, sagt der Trainer nach den Kraft- und Ausdauereinheiten. Nach der Pause von Anfang August an sei die Trainingsbeteiligung bei nun mehr handballspezifischen Übungen wegen zahlreicher Corona-Impfungen eher schleppend gewesen, auch begleitet von kleineren Blessuren, schildert er. Schwerer wiegen allerdings die aktuellen Verletzungen von Abdelaziz „Aziz“ Helaoui (Muskelfaserriss im Oberschenkel, voraussichtliche Pause drei bis vier Wochen) und Johannes Sturm, Neuzugang von den Sportfreunden Budenheim (Nasenbeinbruch, geschätzter Ausfall fünf bis sechs Wochen).

Die Oberliga schätzt Herberg weitgehend ausgeglichen ein. Den Favoriten SG Saulheim, Aufsteiger TV Homburg und TuS Dansenberg II „folgen etwa vier bis fünf Mannschaften“, vermutet der HSG-Übungsleiter. Ob er unter diesen Verfolgern auch seine Mannschaft sieht, will er später verraten.

Zu den Heimspielen sind nach den aktuellen Corona-Auflagen bis zu 200 Zuschauer zugelassen. Es gilt die 3-G-Regel: geimpft, genesen und getestet. Der Abstand zwischen den Zuschauern muss jeweils mindestens 1,5 Meter betragen. Tröten und andere Lärminstrumente sind aufgrund des erhöhten Aerosolausstoßes nicht zugelassen.

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 02-10-2021