Mit neun Treffern beim Erfolg in Dillingen bester Werfer der HSG Rhein-Nahe: Tim Michel - (Foto: Edgar Daudistel)Oberligist setzt sich trotz einiger personellen Ausfälle beim HC Dillingen/Diefflen 32:29 durch.

Mit dem Handball-Oberligisten HSG Rhein-Nahe Bingen geht es weiter bergauf. Der 32:29 (17:14)-Auswärtssieg gegen den HC Dillingen/ Diefflen bedeutete für das Team von Trainer Markus Herberg den dritten Erfolg in den letzten vier Partien. Zwar bleiben die Rheinhessen auf dem achten Platz, konnten aber ihr Punktekonto ausgleichen.

„Wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, betonte Herberg nach dem Auftritt beim Aufsteiger und Schlusslicht aus dem Saarland. Der HSG-Coach sagte dies vor allem vor dem Hintergrund der misslichen personellen Situation in seiner Mannschaft. Mit Martin Schieke, Janik Adenau, Tobias Weiler, Moritz Klapdohr und Hendrik Walb musste er auf fünf Stammspieler verzichten. Und Rückraumspieler Max Grethen war krankheitsbedingt angeschlagen. So blieben Herberg kaum Wechselmöglichkeiten. „Er hat sich sehr gut durchgebissen“, stellte Herberg auch Grethen ein sehr gutes Zeugnis aus.

Voll des Lobes war der HSG-Trainer auch über Mehmet Süngü und Marcel Trierweiler, die die Aufgabe von Schieke in der Abwehr prima übernommen hätten. Das Sonderlob galt auch Tim Michel und Dominik Baucke, die neun beziehungsweise sechs Tore geworfen hatten. „Ich habe großen Respekt vor meiner Mannschaft“, zeigte sich Herberg aber auch mit den anderen Spielern zufrieden. Mit bis zu acht Toren (36. Minute) hatten die Rheinhessen zwischenzeitlich geführt. Dass es am Ende nur noch drei waren, sei vor allem ein Kraftproblem gewesen, erläuterte Herberg. „Es war ein verdienter Sieg, der höher hätte ausfallen können“, befand er. Letztlich freue man sich vor dem Hintergrund der personellen Situation über zwei Punkte. „Bei uns war der ein oder andere irgendwann platt.“

Aber auch den Gastgebern, vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Diefflen fast komplett besetzt, bescheinigte der Binger Übungsleiter eine starke Leistung: „Sie haben stark gekämpft und nie aufgegeben.“ Jetzt gelte für seine Mannschaft die volle Konzentration auf das Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die VTZ Saarpfalz, der obere Tabellennachbar der Blau-Gelben. „Das wollen wir auch noch gewinnen“, betonte Markus Herberg.

HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Scherschlicht; T. Michel (9), Baucke (6), Süngü (7), Trierweiler (2), Grethen (3), Fühles, Schubert (4), Hochstetter, J. Michel, Münz (1).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 09.03.2020