Tobias Weiler - Rechtsaußen der HSG Rhein-Nahe Bingen - Foto: Martin GebhardtDer Rechtsaußen des Oberligisten spricht im Kurzinterview über das verlorene Derby in Budenheim, seine Mannschaft und Ziele.

Achtbar geschlagen beim 24:27 bei den favorisierten SF Budenheim haben sich zum Jahresbeginn die Oberliga-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen (siehe Extra-Bericht). Nach der Begegnung sprachen wir mit dem Binger Rechtsaußen, dem 26 Jahre alten Studenten Tobias Weiler. Er steuerte fünf Treffer, einen davon von der Siebenmeterlinie bei.

Herr Weiler, wie bewerten Sie das Spiel?

Es gab Höhen und Tiefen. Die erste Halbzeit war schlecht von uns. Anfang zweite Halbzeit sind wir gut reingekommen. Um dann allerdings wieder stark nachzulassen. Gegen Ende wiederum war es dann ganz passabel.

Was war spielentscheidend?

Von unserer Seite sicher die fehlende Motivation. Speziell vor allem schlechte Abschlüsse.

In der Vergangenheit war bei Spielen zwischen diesen beiden Teams nicht selten von Derbystimmung die Rede. Wie haben Sie das diesmal empfunden?

Die Zuschauer haben in der ersten Halbzeit für verdammt wenig Stimmung gesorgt. Dann wurde es aber zunehmend besser.

Was ist unter der nun alleinigen Verantwortung Ihres Trainers Markus Herberg anders?

Da lässt sich noch nichts abzeichnen. Es ist einfach noch zu frisch.

Was trauen Sie Ihrer Mannschaft in dieser Saison noch zu?

Wenn wir diesen guten Mittelfeldplatz in der Tabelle halten können, wäre gut. Aber vielleicht können wir noch ein bis zwei Plätze gutmachen. Wenn man bedenkt, dass wir letztes Jahr nach einer starken Rückrunde noch Sechster wurden, lässt das hoffen.

Was haben Sie persönlich für Ziele?

Dass ich mich in der Mannschaft weiterentwickele und wir wieder wie letzte Saison eine geile Rückrunde spielen.

Das Interview führte Martin Gebhard.

Quelle: Martin Gebhardt, Allgemeine Zeitung Bingen - 13.01.2020