Henrik Walb und seine Binger Teamkollegen wollen gegen die Eckbachtaler nichts anbrennen lassen. (Foto: Edgar Daudistel)Der Handball-Oberligist vom Rhein-Nahe-Eck bekommt es im vorletzten Heimspiel des Jahres mit dem Tabellen-Vorletzten zu tun.

Was kann es Schöneres geben, als das Sportjahr in der Vorweihnachtszeit mit zwei Heimspielen ausklingen zu lassen? Die Spielplan-Terminierung meinte es dabei gut mit den Oberliga-Handballern der HSG Rhein-Nahe Bingen, die an diesem Samstag (19.30 Uhr) in der Büdesheimer Rundsporthalle die HSG Eckbachtal empfangen. Acht Tage später, am Sonntag (17 Uhr), ist dann der TV Mülheim bei den Blau-Gelben zu Gast.

Blickt man auf die Tabelle, sollten für die Gastgeber beste Aussichten bestehen, nach zwei Siegen Weihnachten und Silvester mit positivem Punktekonto feiern zu können. Denn die Pfälzer sind Vorletzter, die Rheinländer unterer Tabellennachbar. Doch zunächst richten die Trainer der Binger Formation, André Sikora-Schermuly und Markus Herberg, den Blick ganz auf die Aufgabe gegen die „Eckbach-Gekkos“.

Besonders im Blick haben müsse seine Mannschaft bei den Eckbachtalern, die ihre sechs Punkte allesamt vor heimischer Kulisse eingefahren haben, den neuen Kreisläufer Georg Ebel sowie die Rückraumspieler Michael Betz und Maximilian Schreiber, warnt Sikora-Schermuly. „Wir erwarten eine Mannschaft, die sowohl in der Abwehr als auch im Angriff körperlich robust agiert“, sagt der HSG-Coach. Sein Team wolle aus einer kompakten Defensive mit Tempo nach vorne spielen und erwarte eine pfälzische Deckung in einer 6:0-Variante, erläutert der Nieder-Olmer.

Personell sieht es bei den Rheinhessen sehr gut aus. „Die Mannschaft ist intakt“, sagt Sikora-Schermuly, muss allerdings weiter auf seinen verletzten Torwart Martin Scherschlicht und Rechtsaußen Maximilian Schubert verzichten. Für den Torwart-Neuzugang rückt Joshua Rudolf aus der Rheinhessenliga-Mannschaft als zweiter Torhüter hinter Niklas Weißbrod ins Team. Zudem bieten die HSG-Coaches noch den jungen Linksaußen Lukas Fühles aus der zweiten Mannschaft auf.

„Wir wollen zwei Punkte“, betont der HSG-Trainer. „Dann wird das ein schöner Samstagabend.“ Ein Sieg ist dann auch gewiss eine ideale Werbung für einen starken Zuschauerzuspruch, gepaart mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen für das weitere Heimspiel gegen den TV Mülheim.

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 30.11.2019