Unzufrieden mit ihrem Team: Trainerin Desiree Schönhoff kam mit der HSG Rhein-Nahe II unter die Räder. (Foto: Edgar Daudistel)HSG Rhein-Nahe II kassiert Abreibung.

SF Budenheim II – HSG Rhein-Nahe Bingen II 35:23 (17:7). – Nach verhaltenem Beginn (3:3 in der 5. Spielminute) zog der gastgebende Favorit schnell davon und schraubte das Ergebnis bis zur Pausensirene vorentscheidend hoch. „So war Bingen nicht mehr in der Lage, Zählbares mitzunehmen“, sagte SFB-Coach Michael Gruß. „Sechs bis sieben Tore hätten es aber durchaus mehr sein dürfen“, lächelte er. Er freute sich zudem, dass Titelkonkurrent TV Nieder-Olm in Gonsenheim nicht über ein Remis hinausgekommen war.

Gar nicht zum Lachen zumute war Gäste-Trainerin Desiree Schönhoff, die von einer desolaten Leistung ihrer Mannschaft sprach. „Budenheim war in allen Belangen stärker und hat verdient so hoch gewonnen“, räumte sie ein. Fehlende Einstellung, wenig aggressive Abwehr und Tempo und kein Mut mündeten in eine Klatsche. „Wir haben zu viele Bälle verschenkt und so kam Budenheim zu einfachen Gegenstoßtoren, unser Rückzugsverhalten war eine Katastrophe.“ Kopf hoch, Mund abputzen: „Wir müssen das Spiel schnell abhaken und es in den nächsten Wochen besser machen“, fordert Desiree Schönhoff.

Tore für Rhein-Nahe: Reimer (13/9), N. Eichholtz (3), Süngü (2), Primec (2), Sommer (3).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 19.11.2019