Die Binger Handballer stehen vor zwei lösbaren Aufgaben. Mit vier möglichen Punkten würde der Blick auf die Tabelle deutlich angenehmer ausfallen.

Die Chancen für die Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen, nach ihrem Sieg beim HV Vallendar in der Tabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar weiter nach oben zu klettern, stehen gut – zumindest auf dem Papier. An diesem Sonntag (18 Uhr, Layenberger Sporthalle) gastieren die Rheinhessen beim Aufsteiger und Vorletzten TuS Kaiserslautern-Dansenberg II.
Eine Woche später erwarten die Blau-Gelben mit dem HC Dillingen/Diefflen einen weiteren Neuling, der aktuell mit null Zählern die Rote Laterne schwenkt. Doch zunächst richten die Trainer der Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck, André Sikora-Schermuly und sein Assistent Markus Herberg, deren Team aktuell auf Rang zwölf beheimatet ist, den Fokus auf die Partie in der Westpfalz. Die Drittligareserve der Dansenberger war mit einem 22:20-Heimsieg über die HSG Worms vielversprechend in die neue Spielzeit gestartet – um dann allerdings vier Spiele in Folge zu verlieren.

„Wir wollen unseren kleinen Aufwärtstrend mit einem weiteren Auswärtssieg bestätigen“, wünscht sich André Sikora-Schermuly. Auch wenn die Vorbereitung unter der Woche – bedingt durch den Feiertag und damit verbundene Kurzurlaube der Spieler nicht optimal verlaufen ist. Zu allem Überfluss fehlte HSG-Chefcoach selbst krankheitsbedingt. Der Nieder-Olmer hofft allerdings, am Sonntag wieder auf der Kommando-Brücke stehen zu können.

Deckung der Gastgeber wird eine Herausforderung

Laut Sikora-Schermuly besitzen die Dansenberger um ihren Trainer Sebastian Wächter ihre Stärken in der Abwehr. „Dort wechseln sie gerne zwischen einer defensiven und offensiven Variante“, hat er beobachtet. Den drittligaerfahrenen Keeper Markus Seitz, den die Westpfälzer bisher bei ihren Heimspielen eingesetzt haben, bezeichnet der Nieder-Olmer als Granate. Ähnliches gelte auch für den linken Rückraumspieler Simon Egelhof.
Doch mit den Spielern, die dem HSG-Trainerduo am Sonntag zur Verfügung stehen werden, stünden die Zeichen auf Sieg, betont Sikora-Schermuly. Er hofft, dass aus der Dansenberger Ersten, die bereits am Vortag im Einsatz ist, kein Akteur in der Reserve eingesetzt wird. Fraglich ist bei den Bingern der Neuzugang vom SSV Meisenheim, Rückraumspieler und Linksaußen Lukas Münz. Der 23-Jährige konnte erst am gestrigen Freitag ins Training einsteigen.

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 05.10.2019