Handball-Oberligist startet mit einem 23:26 bei der HSG Völklingen in die neue Saison.

Eine 23:26 (13:16)-Niederlage bei der HSG Völklingen hat die HSG Rhein-Nahe Bingen zum Auftakt der neuen Saison in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar hinnehmen müssen. In der vergangenen Saison hatte die Mannschaft des Trainerduos André Sikora-Schermuly und Markus Herberg gegen die Saarländer noch beide Rundenspiele für sich entscheiden können.

Zwar fanden die rheinhessischen Gäste recht gut in die Partie und führten mit 6:4 Toren. „Doch dann hatten wir zu viele technische Fehler und keinen Zugriff mehr“, sah sich Chefcoach Sikora-Schermuly veranlasst, seine 6:0-Abwehr umzustellen.

„Es war aber nicht alles schlecht“, bezog dies der Nieder-Olmer vor allem auf die zweite Halbzeit, die vom Ergebnis her gesehen ausgeglichen verlief. „Aber es muss besser, vor allem effektiver werden, monierte der HSG-Trainer. Er vermisste auch bei den Seinen das Tempo im Spiel. „Das war einfach zu wenig. Da haben wir uns nicht gut verkauft“, ärgerte er sich zusammen mit seinem Assistenten „Muskel“ Herberg. Weiter ärgerlich: Wenige Minuten vor der Schlusssirene hatte es beim Spielstand von 18:21 aus Sicht der Rheinhessen die Chance gegeben, zumindest einen Teilerfolg zu erkämpfen. Was die Mannschaft nach Ansicht von Sikora-Schermuly auch geschwächt habe, sei das Fehlen von Kreisläufer Martin Schieke gewesen.

Es habe zwar viel Schatten gegeben, räumte Sikora-Schermuly ein. „Doch es gab auch Lichtblicke.“ Denn Rechtsaußen Tobias Weiler und Neuzugang Luca Hofstetter (SSV Meisenheim) am Kreis hätten einen passablen Auftritt hingelegt, freute sich der HSG-Übungsleiter. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass diese Runde eine Übergangssaison wird“, rief er in Erinnerung. „Und es war das erste Spiel“, sagte er im Hinblick auf den nicht unerheblichen Umbruch im Kader. Aber er erwähnte auch: „Das muss nächste Woche besser werden – vor allem in der Abwehr.“ Am Samstag (19 Uhr) erwarten die Blau-Gelben in der heimischen Rundsporthalle mit der MSG HF Illtal ebenfalls eine saarländische Formation, den Vizemeister der Vorsaison.

HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Scherschlicht; Münz, Walb, Klapdohr, Süngü, Grethen, Baucke, T. Michel, J. Michel, T. Weiler, Hochstetter, Trierweiler.

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 02.09.2019