Die Binger B-Jugend gewann in der entscheidenden Quali-Runde kein Spiel und muss nächste Saison in der Rheinhessenliga antreten.

Die Handball-Oberliga der B-Jugend geht nächste Saison ohne die HSG Rhein-Nahe Bingen über die Bühne. Das Team kam vom letzten Qualifikationsturnier auf Landesebene in Zweibrücken ohne einen Sieg zurück und muss deshalb in der Rheinhessenliga antreten.

Allerdings gingen die Binger doppelt gehandicapt in die entscheidenden Vergleiche. Zunächst einmal war die HSG mit nur zehn Spielern angereist, was die Wechselmöglichkeiten natürlich stark einschränkte. Darüber hinaus hatten die Rheinhessen nicht einen einzigen Spieler aus dem älteren Jahrgang dabei. Die Gegner davon allerdings reichlich. „Ein Jahr macht in diesem Alter viel aus“, schildert HSG-Betreuerin Desiree Schönhoff, die folglich feststellen musste: „Wir waren körperlich unterlegen.“

Zum Auftakt gegen den TV Hochdorf waren die Binger beim 16:18 (32.) noch in Schlagdistanz, doch danach setzte sich der TVH kontinuierlich ab, um am Ende sicher 25:19 (10:9) zu gewinnen. Gegen den HV Vallendar sah es zu Beginn beim 6:7 (13.) noch ganz gut aus. Der Gegner setzte sich jedoch fortan stetig ab und steuerte einem ungefährdeten 26:15 (11:6)-Erfolg entgegen. „Da ist uns ein bisschen der Mut geschwunden“, berichtet Schönhoff.
Die abschließende 20:24 (11:13)-Niederlage gegen die Gastgeber war dann bedeutungslos. „Das waren starke Gegner, die alle einen Tick weiter sind als wir“, sagte Desiree Schönhoff, die ihrer Mannschaft aber keinen Vorwurf machen wollte: „Die Jungs haben alles gegeben.“ Die 30-Jährige wird nun bei der HSG vorerst den Nachwuchsbereich verlassen und sich voll auf ihre Aufgabe als Trainerin der zweiten Männer-Mannschaft in der Rheinhessenliga konzentrieren.

Quelle: Allgemeine Zeitung Bingen - 25.06.2019