HSG B-Jugend geht am 22. Juni in die Hoffnungsrunde

Nachsitzen heißt es für die B-Jugend-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen. In der Hauptrunde der Oberliga-Qualifikation musste sich das Team in Budenheim mit dem dritten Platz begnügen. Dies bedeutet, dass die Binger am 22. Juni in der Hoffnungsrunde gegen die drittplatzierten Teams der anderen Hauptrunden eine weitere Chance erhalten, sich die Zugangsberechtigung zum rheinland-pfälzischen Oberhaus zu erspielen. Gegner dort sind Gastgeber Zweibrücken (HV Saar), Vallendar (Rheinland) und ein noch nicht feststehendes Team aus dem Pfälzer Handball-Verband.

Dabei hätte sich die HSG um ein Haar schon in der Waldsporthalle direkt qualifiziert. Knackpunkt war das letzte Spiel gegen die gastgebenden Sportfreunde. „Da haben am Ende Kleinigkeiten entschieden“, sagte HSG-Betreuerin Desiree Schönhoff über die 20:22 (9:12)-Niederlage. Vor der Partie war klar, dass der Sieger direkt die Zulassung zur Oberliga erhalten würde. Und die Binger hatten nach ausgeglichenem Beginn ein paar Probleme. „Wir haben ein paar technische Fehler gemacht und waren in der Rückwärtsbewegung zu langsam“, musste Schönhoff mitansehen, wie sich die Budenheimer auf 10:6 (16.) absetzten. Auch nach der Pause hielten die Gastgeber die HSG aus Distanz. Beim 12:17 (27.) sah es so, als würden die Felle davonschwimmen. „Die Jungs haben dann eine furiose Aufholjagd gestartet und alles reingehauen. Der Lohn war das 20:20 (38.). Als dann ein Budenheimer eine Zwei-Minuten-Strafe bekam, lag der Sieg in der Luft. Doch mangelnde Chancenverwertung und kleinere Unsicherheiten erlaubten zwei Budenheimer. „Die Jungs hätten es wirklich verdient gehabt, aber sie haben sich nicht belohnt“, resümierte Desiree Schönhoff.

Zum Auftakt der Vierer-Runde hatte es gegen die Überflieger vom TV Nieder-Olm eine 9:25 (5:11)-Niederlage gegeben. „Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen“, räumte die 30-Jährige anerkennend ein. „Das Spiel haben wir dazu genutzt, ins Turnier reinzukommen und uns an die Halle zu gewöhnen.“

Die Partie gegen Osthofen war dann entscheidend. Die Binger hatte gegen die TG schon in der Qualifikation-Vorrunde gewonnen, was auch diesmal gelang. Und zwar mit 22:18 (12:8) deutlicher als vor zwei Wochen. Die Binger lagen ab dem 4:3 (7.) ständig in Führung, bauten sie aus und gerieten letztlich nicht mehr in Gefahr. „Die Jungs haben abgesehen von kleinen Hängern einen super Job gemacht“, sah Desiree Schönhoff einen verdienten Sieg ihrer spielerisch überlegenen Mannschaft, die nun in gut drei Wochen in Zweibrücken ihre Chance nutzen will.

Quelle: Allgemeine Zeitung Bingen - 29.05.2019