Max Grethen war mit 8 Treffern bester Torschütze der HSG - Foto: ArchivOberligist unterliegt beim TV Hochdorf 21:30 und beendet die Saison auf dem sechsten Platz.

Die HSG Rhein-Nahe Bingen beschließt die Saison in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf dem sechsten Tabellenplatz. Damit hat sich die Mannschaft des Trainerduos André Sikora-Schermuly und Markus Herberg gegenüber der Vorsaison um zwei Plätze verbessern können. Vor allem das Punktekonto wurde um zehn Zähler auf 39:21 beträchtlich aufgestockt. Zum Abschluss unterlagen die Rheinhessen beim souveränen Meister TV Hochdorf mit 21:30 (11:15) Toren.

In einem sehr fairen Spiel vor gut 300 Zuschauern hielten die Blau-Gelben mit den Rhein-Pfälzern lange Zeit recht gut mit. Doch nach dem 17:14-Anschlusstreffer der Gäste in der 36. Minute zog der hohe Favorit entscheidend auf 23:15 (49.) weg und baute den Vorsprung bis auf zehn Tore aus (58.).

„Das Ergebnis ist aber ein Ticken zu hoch ausgefallen“, befand der Binger Chef-Coach Sikora-Schermuly. „Ein 25:21 hätte die Kräfteverhältnisse besser widergespiegelt.“ Dennoch gab es für den Nieder-Olmer am Sieg der Gastgeber, die in der Relegation vom nächsten Wochenende an den Wiederaufstieg in die Dritte Liga anstreben, nichts zu rütteln. „Sie sind einfach handlungsschneller und bestrafen jeden Fehler gnadenlos.“ Hinzugekommen seien kurz vor und nach der Halbzeit vergebene glockenfreie Bälle von seiner Mannschaft, bedauerte er. Mitentscheidend für den Sieg des Meisters sei auch dessen bessere Torhüter-Leistung gewesen, räumte André Sikora-Schermuly ein.

Auffällig blass blieb HSG-Leistungsträger Stefan Corazolla, der sich zur neuen Saison das Trikot der Hochdorfer überstreifen wird. Nur ein Tor gelang dem 21 Jahre alten Rückraum-Shooter. Besser machte es laut dem HSG-Übungsleiter Max Grethen vor allem in der ersten Halbzeit. Insgesamt gelangen ihm acht Treffer. So viele wie keinem anderen auf der Platte. Ihren Rückraumspieler und Kreisläufer Marcel Trierweiler schonte das HSG-Trainergespann. „Es ging ihm die Nacht vorher nicht so gut“, erklärte Sikora-Schermuly. Die eingangs aufgezeigte Statistik gefällt auch dem HSG-Trainer, wie er gerne betonte: „Wir können stolz darauf sein, was wir in dieser Saison erreicht haben.“

HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Sokolis; Baucke (1), Adenau (3), Corazolla (1), Grethen (8/2), N. Eichholtz (1), Luzius (1), T. Michel, Schubert, Schieke (3), Brix (2), J. Michel (1), Weiler (1).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 06.05.2019