Steht seinem Team beim Auswärtsspiel gegen Friesenheim nicht zur Verfügung: Moritz Brix (gelb) fehlt Rhein-Nahe urlaubsbedingt. - Foto: Edgar Daudistel (Archiv)Ein Sieg mit 41:18 Toren im Hinspiel und doch ist die HSG Bingen gewarnt, haben die Jungeulen aus Ludwigshafen doch nichts zu verlieren.

Erneut auswärts müssen die Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ran. Der Gegner ist an diesem Samstag (20 Uhr, TSG Sportzentrum) die Bundesliga-Reserve der TSG Ludwigshafen-Friesenheim.

Die Ausgangslage

Der Trend der Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck zeigt seit Rückrundenbeginn steil nach oben. Auch wenn der Tabellensiebte um die Trainer André Sikora-Schermuly und Markus Herberg vor Wochenfrist beim SV 64 Zweibrücken die erste Niederlage anno 2019 verkraften musste. Ansonsten hatten die Rheinhessen bis auf ein Remis ausschließlich Siege, sechs an der Zahl, eingefahren.

Der Gegner

Die Ludwigshafener „Jungeulen“ um Trainer Uli Spettmann schwenken schon seit geraumer Zeit die Rote Laterne. Ihr einziger Punktgewinn datiert vom 8. September gegen die HSG Kastellaun/Simmern. „Kopf hoch“ im Kampf um den Klassenerhalt hieß es auf der Web-Seite der „Anilinstädter“ zumindest noch vor vier Wochen nach der denkbar knappen Niederlage bei der HSG Worms.

Die Marschroute

Für den Binger Cheftrainer André Sikora-Schermuly gibt es kein Vertun: „Wir wollen unsere Erfolgsserie neu starten. Oder anders ausgedrückt: Präsentiert sich der Vorjahresachte, aktuell auf Tabellenplatz sieben geführt, in den letzten sieben Saisonspielen annähernd erfolgreich, so könnte im Endklassement vielleicht sogar Rang fünf drin sein. Aber der Nieder-Olmer Übungsleiter blickt zunächst höchstens bis zum nächsten Wochenende: „Da haben wir die SF Budenheim vor der Brust.“ Deswegen fordert er gerade gegen den aktuell vermeintlich schwächeren Gegner aus der Vorderpfalz: „Es gibt keinen Grund die Sache nicht ernst zu nehmen – das habe ich den Jungs am Mittwoch und Freitag auch gesagt.“ Dies taten die Blau-Gelben auf keinen Fall im Hinspiel, das sie haushoch mit 41:18 Toren gewonnen hatten. Gleichzeitig warnt er: „Der Gegner spielt unkonventionell, hat nichts zu verlieren.“ Dabei erwarte seine Mannschaft voraussichtlich eine offensive Deckung in den Variationen 5:1 und 3:2:1.

Das Personal

Einmal mehr wird das Binger Trainerduo mit einem dezimierten Kader auskommen müssen. Unter anderem fehlen Kreisläufer und Rückraumspieler Moritz Brix sowie Rechtsaußen Maximilian Schubert urlaubsbedingt.

Quelle: Martin Gebhard - Allgemeine Zeitung Bingen - 23.03.2019