Umut Can Kaya (rechts), hier im Spiel gegen Osthofen, gastiert mit der HSG Rhein-Nahe II beim HSC Ingelheim. - Foto: DaudistelIn der Rheinhessenliga kommt es zum Duell des HSC Ingelheim mit der HSG Rhein-Nahe Bingen II. Beide Teams gehen ersatzgeschwächt ins Derby.

Im Blickpunkt des Interesses an diesem Wochenende steht aus lokaler Sicht die Partie HSC Ingelheim gegen HSG Rhein-Nahe Bingen II (Sonntag, 18 Uhr, Sebastian-Münster-Gymnasium). Beide Kontrahenten hoffen auf die Beendigung ihrer Durststrecke und die ersten Punkte einfahren zu können. Kurios: Die Gäste vom Rhein-Nahe-Eck rangieren trotz dreier Niederlagen in der Tabelle vor den ebenfalls punktlosen Rotweinstädtern mit bisher zwei Spielen. Denn die Binger sind als einzige Mannschaft in dieser Liga nicht mit Minuszählern wegen fehlender Vereinsschiedsrichter belastet.

„Nur drei Torhüter und fünf Feldspieler waren am Dienstag im Training“, hatte der Ingelheimer Trainer, Mario Mitschke, gleich mehrere verletzungs- und erkältungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Christoph Schott, Sebastian Friedrich und Eric Wolf fallen am Sonntag erkältungsbedingt aus. Max Weitzel (Finger) und Felix Henke (Knie und Daumen) laborieren weiter an Verletzungen. Aber dennoch glaubt Mitschke, der mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlagen zufrieden war, an die Möglichkeit zu punkten. Sicherheit in der Abwehr und Konsequenz im Abschluss sollen die Erfolgsgaranten sein. „Und ich hoffe auf eine volle Halle und dass der Funke von den Zuschauern auf die Mannschaft überspringt“, ergänzt der HSC-Coach.

Auch sein Gegenüber, Andreas Bollenbach, spricht von einem „wahnsinnig schwierigen Spiel“. Kein Wunder: „Es fehlen viele Spieler, die sonst dabei sind und von oben kommt wohl auch keine Unterstützung“, sagt Bollenbach, der viele junge Spieler einsetzen wird. „Der Vorteil liegt beim Aufsteiger“, räumt der HSG-Coach ein. „Ich habe die Ingelheimer gesehen: Das ist eine eingespielte Mannschaft.“

Quelle: Allgemeine Zeitung Bingen - 13.10.2018