C-Jugend der HSG Rhein-Nahe kassiert gegen TSG Haßloch eine 16:30-Klatsche

Letztes Heimspiel der Saison, eine gut gefüllte Rundsporthalle und die Chance, den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Es hätte alles so schön sein können, doch es kam ganz anders. „Ich versuche immer noch herauszufinden, was da los war“, rätselt Trainer Marco Tullius, warum seine C-Jugend-Handballer von der HSG Rhein-Nahe Bingen in der Oberliga gegen die TSG Haßloch eine 16:30 (8:13)-Klatsche einstecken mussten.

So viel war dem Coach allerdings klar: „Es war mit Abstand das schlechteste Spiel von uns in dieser Saison, eine desaströse Leistung.“ Marco Tullius vermutet, dass der Druck wegen der eingangs beschriebenen Rahmenbedingungen vielleicht zu groß war: „Die Mannschaft wirkte gehemmt.“ Erschwerend hinzu kam der frühe Ausfall von André Pitthan, der nach zwei, drei Minuten mit einem Pferdekuss von der Platte musste. „Ohne den Kopf der Mannschaft lief dann gar nichts“, musste Marco Tullius mitansehen, wie beim Rest des Teams wenig funktionierte. „Wir haben schlecht verteidigt und hatten kaum Torabschlüsse.“ Und so war der Käse unter den Augen der ersten HSG-Mannschaft, die im Anschluss spielte, relativ schnell gegessen.

Damit hatte der Coach eigentlich nicht gerechnet, der sich nach der knappen Niederlage im Hinrundenspiel relativ sicher war, die Partie gewinnen zu können. Allerdings wurde er eines Schlechteren belehrt. Was Marco Tullius vor der demnächst anstehenden neuen Oberliga-Qualifikation ob der Leistung ein bisschen Sorgen macht, ist die Tatsache, dass zum Schluss jenes Team auf der Platte stand, dass eben diese Quali bestreiten soll. Doch zuvor steht am Sonntag bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt das letzte Saisonspiel der Binger auf dem Programm.

HSG Rhein-Nahe: Edelweiss, Silbereisen – Dziunczik, Heydasch (3), Gailius, E. Tullius (3/2), Pitthan (1), Schneider (3), Hein (2), Wirtz (1), Formsgaard (3).

Quelle: Allgemeine Zeitung Bingen - 17.04.2018