C-Jugend-Handballer der HSG Rhein-Nahe verlieren in Haßloch 22:25

Mit einer herben Enttäuschung kehrten die C-Jugend-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen von ihrem Oberliga-Spiel bei der TSG Haßloch zurück. Statt mit dem erhofften Sieg das Tabellenende zu verlassen, kassierten die Binger in ihrem letzten Spiel des Jahres mit 22:25 (9:11) eine weitere Niederlage, die sie sich angesichts einer schwachen Leistung auch verdient hatten. „Das war ein Gegner, den wir hätten besiegen können. Aber wir haben nie zu unserem Spiel gefunden und viele Fehler gemacht. Wir haben diese Saison schon viel bessere Leistungen gezeigt“, bedauerte HSG-Trainer Marco Tullius.

Hätten die Binger an die Auftritte angeknüpft, bei denen sie dem Rangzweiten Merchweiler Probleme bereiteten oder beinahe den SV Zweibrücken geschlagen hätten, wären sie nach dieser Partie wohl mit als Sieger nach Hause gefahren. Doch davon blieben sie meilenweit entfernt. „Wir haben nie die richtige Einstellung gefunden. Da war wenig Laufbereitschaft, die Abwehrarbeit war schwach und vorne hatten wir neben vielen Fehlpässen auch Pech mit Pfosten- und Lattentreffern“, berichtete Tullius, der auch seine kaum einen Ball abwehrenden Torleute nicht von der Kritik ausnehmen konnte.

Zwar dauerte es bis zur sechsten Minute, ehe Haßloch seinen ersten Treffer erzielte, doch innerhalb von 90 Sekunden legten die Gastgeber zwei Tore nach und setzten sich dann auf 8:4 (16.) ab. Erst nach dem Seitenwechsel gelang Andre Pitthan in Überzahl noch einmal der Anschluss zum 13:14 (33.).

Doch wie bei zwei folgenden Zeitstrafen für die TSG schafften es die Gäste nicht, die Überzahl ohne Gegentor zu überstehen und dem Spiel eine Wendung zu geben. Haßloch zog auf 18:15 und 20:16 davon und durfte sich nach dem 22:17 (42.) auf seinen dritten Saisonsieg freuen. „Da wäre mehr drin gewesen. Deshalb war es auch für alle enttäuschend, dass wir verdient verloren haben. Da muss ich in den nächsten Wochen Aufbauarbeit leisten“, meinte Tullius, der nun bis zum 13. Januar Zeit hat, sein Team auf das Kellerduell mit dem Vorletzten HSG Dudenhofen/Schifferstadt vorzubereiten.

HSG Rhein-Nahe: Silbereisen, Edelweiss – Baumann (3), Dziunczik, Heydasch (1), Gailius, Tullius (3/1), Pitthan (5/2), Schneider (1), Hein (1), Wirtz (4), Heber (4).

Quelle: Dirk Waidner, Allgemeine Zeitung Bingen - 21.11.2017