Maximilian Schubert fällt mit Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus.HSG Rhein-Nahe gastiert bei heimstarken Mundenheimern / Schubert erleidet Kreuzbandriss

Richtig in Fahrt gekommen sind die Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen in der Oberliga. Zwei hohe Siege stehen zum Jahresauftakt zu Buche, weshalb die Binger nun nicht nur eine gute Tordifferenz, sondern auch ein ausgeglichenes Punktekonto haben. Mit Strahinja Vucetic hat sich ein Neuzugang gut integriert, der in den nächsten Wochen eine gewichtige Rolle übernehmen muss. Denn Rechtsaußen Maximilian Schubert zog sich gegen Gösenroth einen Kreuzbandriss zu und fällt fürs nächste Dreivierteljahr aus. Das Verletzungspech stellt Trainer Konrad Bansa vor eine Herausforderung. Denn der dritte Kreuzbandriss in dieser Saison trifft nach Kai Diehl und Maximilian Grethen erneut einen Spieler von der rechten Angriffsseite.

Angiffsspiel variabler, Abstimmung besser

Auf der wird dann hoffentlich bald Janik Adenau sein Comeback feiern, dem das Kreuzband zweimal hintereinander gerissen war. Nach fast zwei Jahren Pause soll er behutsam in die Mannschaft hineinwachsen, der dann im Saisonfinale zwei Linkshänder zur Verfügung stünden. Ein Luxus, der dem HSG-Spiel Optionen eröffnet. Trotzdem haben die Binger zuletzt gezeigt, dass ihr Angriffsspiel variabler geworden ist. Die Abstimmung ist besser, der Ball läuft schneller und es wird flüssiger kombiniert.

Allerdings stellten die letzten Gegner auch nicht allzu hohe Anforderungen und wurden alleine schon durch Tempospiel überrollt. Auf mehr Gegenwehr müssen sich die Binger im Spiel am Samstag (19.30 Uhr) bei Drittliga-Absteiger VTV Mundenheim einstellen. Das Team aus dem Ludwigshafener Stadtteil ging zuletzt dreimal in Folge als Sieger vom Platz und belegt Rang fünf. Mit den Bingern haben sie gemeinsam die Pleite in Gösenroth, für die sich die HSG eindrucksvoll revanchiert hat. Zu Hause waren die Mundenheimer bislang nur den Spitzenteams Illtal und Budenheim unterlegen. Ein Grund dafür ist das Haftmittelverbot, das auch den Bingern manches Mal Probleme bereitete. Aber auch die spielerische Qualität der Gastgeber ist nicht zu unterschätzen, was deren 28:20-Sieg im Hinrundenspiel beweist. Mehr noch als der eingespielte Angriff hatte dabei die konsequent verteidigende 6:0-Abwehr der Mundenheimer entscheidenden Einfluss. Besonders die gute Abstimmung zwischen Innenblock und dem starken Torwart stellte die HSG vor Probleme und erlaubte nur vier Rückraumtore. „Für uns ist das eine große Aufgabe, aber auch die Chance, befreit aufzuspielen und den Lauf fortzusetzen“, freut sich HSG-Trainer Konrad Bansa, dass sein Team trotz der jüngsten Erfolge als Außenseiter antritt.

Bis auf Langzeitverletzte wohl alle an Bord

Vorbereitung und Training unter der Woche oblagen Co-Trainer André Sikora-Schermuly, da Bansa noch in Kroatien bei der EM weilte. Beim Spiel ist er aber wieder dabei und kann wohl bis auf die Langzeitverletzten alle Mann begrüßen. Denn mit dem angeschlagenen Nico Eichholtz und dem erkrankten Sebastian Diehl mussten beide Spielmacher eine Pause einlegen. Im Notfall könnte eventuell Moritz Brix den Kader ergänzen, damit die Binger hohes Tempo gehen können und Wechseloptionen haben.

Quelle: Dirk Waidner, Allgemeine Zeitung Bingen, 27.01.2018