Trainer André Sikora-Schermuly fordert erfolgreichen Torabschluss von seinen Spielern. - Foto: ArchivGegen Büdesheim muss verbesserter Torabschluss her

Als erste Mannschaft in dieser Rheinhessenliga-Saison konnten die Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen II den Tabellenführer TG Osthofen richtig fordern. Zwar ging am Ende der Primus als Sieger vom Platz, doch die fünf Tore Differenz waren aus Sicht von HSG-Trainer André Sikora-Schermuly zu viel. Immerhin hatten die Binger in der ersten Hälfte noch mit fünf Toren geführt und boten dem Gegner bis zum Ende Paroli. Die Binger gehen deshalb gestärkt ins Derby gegen die DJK Büdesheim, das am Sonntag (18 Uhr) in der Rundsporthalle steigt.

Für die Niederlage gegen Osthofen hatte Sikora-Schermuly drei Faktoren ausgemacht, von denen seine Mannschaft zwei beeinflussen kann. Neben fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen, die in den kritischen Momenten alle zu Gunsten der TGO ausfielen, machte der HSG-Coach nur mittelmäßige Leistungen bei den Torleuten und im Abschluss aus. Genau in diesen beiden Punkten wollen sich die Gastgeber verbessert zeigen. Denn auch wenn die spielerische Entwicklung weiter nur langsam vorangeht, können eine starke Trefferquote und ein besseres Zusammenspiel zwischen der Abwehr und den Torleuten der HSG-Reserve zu manchem Punkt verhelfen.

Genug Qualität steckt jedenfalls in der Mannschaft, um in den nächsten Spielen Erfolge einzufahren. Da ist Sikora-Schermuly der Gegner egal: „Wir haben ein Heimspiel, und das will ich gewinnen. Nach zwei Niederlagen gegen Nieder-Olm und Osthofen wollen wir uns wieder für die Arbeit im Training belohnen. Aber dazu müssen wir unsere Leistung abrufen. Für Büdesheim ist es ein richtungweisendes Spiel. Das ist eine kämpferisch starke Mannschaft und die wird alles reinhauen.“ DJK-Trainer Markus Wachsmuth sieht sein Team auch auf Augenhöhe mit der HSG-Reserve. Vorausgesetzt, diese kommt ohne Verstärkung aus dem Oberliga-Kader aus. „Aufgrund der personellen Vielfalt des Gegners ist es sehr herausfordernd, sich auf eine Formation einzustellen. Sie werden alle Leidenschaft und Kampfkraft in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Platz zu gehen.“

Quelle: Dirk Waidner, Allgemeine Zeitung Bingen - 04.11.2017