Nachwuchs der HSG Rhein-Nahe geht in der Oberliga beim TV Nieder-Olm 16:38 baden

Chancenlos blieben die C-Jugend-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen im Rheinhessenderby der Oberliga beim TV Nieder-Olm. Die Gastgeber wurden ihrem Ruf als erster Meisterschaftsanwärter gerecht und gewannen überlegen 38:16 (20:9). Dabei war zu spüren, dass sich der TVN trotz seiner zu erwartenden Dominanz gut vorbereitet hatten. In der Vorwoche waren die Binger bei deren starken Auftritt gegen Zweibrücken beobachtet worden. So waren die Gastgeber auf das konzeptionelle Spiel der HSG eingestellt. Spielzüge wurden im Keim erstickt, so dass den Gästen oft nur die Option des Alleingangs blieb. Dazu fehlte ihnen gegen körperlich überlegene Gegenspieler aber Mut und Durchsetzungsvermögen.

Gäste zeigen kaum Gegenwehr

Nach den deutlichen Niederlagen in der Qualifikation reisten die Binger mit viel Ehrfurcht an und trauten sich kaum etwas zu. „Das war desaströs. Wir haben zu keiner Zeit ins Spiel gefunden. Nieder-Olm war aber auch bärenstark. Sie waren gut auf uns eingestellt, weshalb wir spielerisch nicht zum Ziel kamen“, kommentierte HSG-Trainer Marco Tullius. Der hatte seine Mannschaft zwar darauf vorbereitet, dass es nichts zu holen geben würde. Dass sie aber auch kämpferisch so wenig Gegenwehr leistete, war dann doch enttäuschend. „Wir haben das nicht hingekriegt und viel Respekt gezeigt. Der Ball wurde nicht laufen gelassen und wir waren immer zu weit weg von der Abwehr. Auch im Eins-gegen-Eins hatten wir keine Chance.“

Somit war schnell klar, wohin die Reise gehen sollte. Nach sieben Minuten stand es bereits 7:1 für die Nieder-Olmer, die ihren Vorsprung bis zur Pause auf 20:9 ausbauten. Auch in der zweiten Hälfte waren die Gastgeber jederzeit Herr der Lage waren. Erneut brachten sie in 25 Minuten elf Tore zwischen sich und die HSG, die das Ergebnis jetzt verarbeiten muss. Denn am Sonntag (14.10) Uhr steht in der Rundsporthalle bereits das nächste Heimspiel an, zu dem mit der SG Merchweiler/Quierschied ein weiterer körperlich starker Brocken erwartet wird.

HSG Rhein-Nahe: Silbereisen, Edelweiss – Baumann (2), Dziunczik (2), Heydasch (4), Gailius, Tullius (1), Pitthan (3), Schneider (2), Hein (1), Wirtz, Heber (1).

Quelle: Dirk Waidner, Allgemeine Zeitung Bingen - 30.10.2017